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Aus tiefster Not - Ukrainische Kunst in der Galerie Diehl
DATUM 07. Apr. 2022

Five Artists from Ukraine „Out of the Depths…“, Installationsansicht @ Galerie Volker Diehl, 2022 © Marcus Schneider

Mit einer Ausstellung ukrainischer Künstler reagiert die Berliner Galerie Diehl spontan auf den Krieg und verschiebt im gegenseitigen Einvernehmen die geplante Soloschau eines russischen Künstlers.

 

Längst hat der Krieg in der Ukraine heftigen Widerhall im deutschen Kulturbetrieb erzeugt, die Fronten der Gesinnung trennten Orchester von ihren Chefdirigenten, Opernhäuser entließen ihre russischen Primadonnen. Der ukrainische Botschafter schlug jüngst eine Einladung des Bundespräsidenten zu einem Benefizkonzert aus, weil zwei Solisten der auftretenden Berliner Philharmoniker aus Russland stammen. Was auf großer Bühne Schlagzeilen macht, setzt sich auch im Kleinen fort. Russische Kulturschaffende sind verunsichert und halten sich lieber im Hintergrund, auch wenn sie sich seit Jahren eindeutig gegen Putin positionierten.

 

Die Berliner Galerie Diehl zeigt aktuell eine Ausstellung mit fünf ukrainischen Künstlern. Wie passend, könnte man denken. Doch war sie gar nicht geplant, sagt der Galerist Volker Diehl. Ursprünglich sollte der russische Künstler Yuri Albert eine Soloschau in seinen Charlottenburger Räumen bekommen. Doch Albert, der in Köln lebt und ein bekennender Putin-Kritiker ist, fand es selbst unangemessen, sich und seine Werke in diesen Zeiten so zu exponieren. Albert und Diehl einigten sich darauf, die Schau auf später zu verschieben. "Später", das wussten beide, kann alles und nichts bedeuten.

 

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