20.05. – 28.08.2022
Haus am Waldsee
Argentinische Allee 30
14163 Berlin
Thomas Florschuetz, geboren 1957 in Zwickau, gilt als einer der wichtigsten Vertreter zeitgenössischer Fotografie. Er ist ein präziser Beobachter seiner Umgebung und ihrer Erscheinungsformen. Wie in einer „Schule des Sehens“ fordert er seine Betrachter*innen auf, dem eigenen Blick – zuweilen verstellt durch ein raffiniertes Geflecht von formalen Überlagerungen und Verschränkungen – zu folgen.
Für Florschuetz besteht die Komplexität der Fotografie darin, direkt auf Objekte oder Situationen zu reagieren und gleichzeitig über den rein abbildenden Aspekt hinauszuweisen. Er wählt An- und Ausschnitte, Durchblicke in Räume, Spiegelungen, konzentriert sich auf Überlagerungen und Verschränkungen von architektonischen Formen und Objekten, die in vielbeachteten, oft großformatigen Werkserien münden. Damit löst er das Abgebildete bewusst aus seinem ursprünglichen Kontext und stellt neue Zusammenhänge her.