DIEHL ist erfreut, die allererste Einzelausstellung von Imre Bak anzukündigen - einer herausragenden Persönlichkeit der ungarischen Neo-Avantgarde-Generation und der abstrakten geometrischen Malerei.
 
Die Organisation des Bandmotivs, das sich durch die Gemälde zieht, kombiniert mit Rechtecken verschiedener Farben, ist ein wiederkehrendes Element in Imre Baks Kunst. Dieses Motiv stand von Anfang an im Zusammenhang mit dem Problem der Grenzen des Tafelbildes, das in Imre Baks Kunst zum ersten Mal Ende der 1960er Jahre im Zusammenhang mit seiner Auffassung von Malerei als Objekt auftauchte. Eine der wichtigsten Schlussfolgerungen, zu denen der Künstler bei der Analyse der Malerei kam und die seine gesamte Praxis beeinflussen sollten, war, dass er das Gemälde als ein von der Außenwelt unabhängiges Objekt betrachtete, das seine eigenen inneren Gesetze hat.

'Als ob... Landschaften / Masken" präsentiert zwei verwandte, aber gleichzeitig unterschiedliche Gruppen von Bildern. Die eine Gruppe dieser Bilder weckt kompositorisch landschaftliche Assoziationen: metaphysische Landschaften, die jede Figürlichkeit vermeiden. Ihre Referenzialität - ein inhärenter räumlicher und landschaftlicher Charakter - wird durch die Korrelation von homogenen Farbflächen und Rahmenmotiven hergestellt.
 
Obwohl die Kompositionen der zweiten Gruppe von Gemälden ebenfalls auf homogenen Farbtafeln und Doppelbandmotiven beruhen, erlauben ihre Anordnung und die Diskontinuität der Farbbänder, ihre Reduzierung auf Rechtecke an einigen Stellen, dem Betrachter, diese Werke als stilisierte maskenhafte Porträts zu interpretieren. Das Motiv des menschlichen Gesichts ist ein wiederkehrendes Thema in Imre Baks malerischen Bemühungen seit Mitte der 1960er Jahre. Bei der Untersuchung der Darstellung des menschlichen Gesichts in archaischen kunsthandwerklichen Objekten interessierte sich Imre Bak vor allem für Methoden der Reduktion und Fragen der Anordnung, insbesondere im Hinblick auf die Beziehung zwischen verschiedenen Motiven.
 
Die Gemälde der Ausstellung, die einen figurativen Bezug aufweisen und Licht- und Raumbeziehungen darstellen, erforschen schließlich das Verhältnis von Darstellung und Abstraktion.