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Ausstellung
YURI ALBERT
Kaiserring der Stadt Goslar 2023
DATUM 07. Oct. 2023 - 28. Jan. 2024 Ort Mönchehaus Museum Goslar

07.10.2023 – 28.01.2024

 

Mönchehaus Museum Goslar

Mönchestraße 1
D–38640 Goslar


Yuri Albert, Self-portait, 2021, photography, 48.2 x 48.2 x 3 cm © the artist, photo by Yuri Brotsky

Yuri Albert (*1959 in Moskau) und Vadim Zakharov (*1959 in Duschanbe) gehören zu den wichtigsten Vertretern der zweiten Generation des Moskauer Konzeptualismus. Sie begannen Ende der 1970er Jahre ihre künstlerische Tätigkeit, die auch während der Perestroika eine relevante Rolle spielte. Seit Beginn der 1990er Jahre leben die Künstler in Deutschland und sind seit einigen Jahren in Ausstellungen im internationalen Kontext zu sehen. Mit Albert und Zakharov erhalten 2023 erstmals zwei Künstler den Goslarer Kaiserring. Die Verleihung findet am 7. Oktober statt.

 

Die Arbeiten von Yuri Albert und Vadim Zakharov sind eigenständig und setzen verschiedene Akzente. Albert konzentriert sich in seinem Werk auf kunstimmanente Fragestellungen, während Zakharov sich mit den Mechanismen von Politik und Gesellschaft auseinandersetzt. Beide Künstler arbeiten multimedial und suchen in ihren Werken den Dialog mit den Betrachter*innen.

In ihrer Begründung führt die Kaiserring-Jury aus: „Die Künstler Yuri Albert und Vadim Zakharov haben basierend auf ihren Erfahrungen in der vom staatlichen Kunstbetrieb der Sowjetunion ausgeschlossenen künstlerischen Untergrundszene Moskaus der internationalen Konzeptkunst wegweisende neue Impulse gesetzt. In ihrer künstlerischen Praxis übernahmen sie selbst die Aufgaben der Präsentation, der Kommentierung ihrer Kunst und der kunsttheoretischen Reflektion. In kurzzeitigen Ausstellungen in der Natur oder in Wohnungen zeigten sie Foto- und Textarbeiten, führten Performances und Aktionen durch, erzählten sich ihre künstlerischen Ideen und kritisierten sich gegenseitig. Diese Ununterscheidbarkeit von Künstler und Kommentator, von Werk und Interpretation, die in einer Person zusammenkommen, machte für sie den aktiven Betrachter zu einer notwenigen Bedingung, ohne den das Werk und die Kunst nicht existieren können.“