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Ausstellung
SIMON ENGLISH
LOVE IS BLACK
DATUM 12. Feb. 2021 - 10. Apr. 2021 Ort DIEHL

Simon English - Love is Black, Installationsansicht, Galerie Volker Diehl, 2021 © Marcus Schneider

ZUM ONLINE VIEWING ROOM

 

Der Titel dieser Ausstellung stammt von einem großen Leinwand-Diptychon mit dem Titel
"LIEBE IST SCHWARZ" 2019.

 

Das Gemälde wurde im Transpalette Centre D'Art Contemporain in Bourges im Rahmen meiner Einzelausstellung mit dem Titel "Your Top Is My Bottom", kuratiert von Frank Lamy, im Jahr 2020 ausgestellt.

 

Auf der Bildoberfläche sind die folgenden Wörter und Buchstaben groß geschrieben:

“Kind + Emotional

LOVE IS BLACK

I NEED A HIGHER LOVE

Love is black

OOOX”.

 

Es ist das erste Mal, dass ich in Berlin Zeichnungen, Gemälde und Skulpturen nebeneinander ausstelle.

 

Viele der Zeichnungen sind in Lockdown 1 entstanden.

 

Es ist seltsam, wie die Texte mich an das Werk binden und sich mit der Zeit offenbaren.

 

Der Kampf bestand immer darin, mich von mir selbst zu befreien und das Werk dem noch nicht Bekannten zu überlassen.

 

Wie ein Bumerang kehrt das Selbst auf unerwartete Weise zurück.

 

Vor vielen Jahren las ich ein Interview mit dem Künstler Robert Gober, in dem er ein Gefühl des "Nach-Hause-Kommens" in seinem Werk beschreibt, das Identifikation über Verständnis stellt.
Das hat mich damals sehr beeindruckt und tut es immer noch.
Es deutet darauf hin, dass das Werk vielleicht mehr weiß als ich und ein flexibles Maß an intuitiver Verbindung erfordert.

Wenn Zeichnungen an die Wand kommen, werden sie einer Art Lackmus-Test unterzogen und entweder in den so genannten "Absetzraum" geschickt oder wieder in die Stapel der laufenden Arbeiten eingegliedert.
Die Werke haben eine Art, mir zu sagen, wann sie angekommen sind, manchmal schnell und manchmal langsam.

 

Ich habe erkannt, dass ich nur ein weiteres Material in der Mischung bin, und ich muss mit dem arbeiten, was ich habe.

Wie in der Geschichte "Guter Wolf, böser Wolf" von Marcus Aurelius, in der ein kleiner Junge seinen Großvater fragt, wer im Kampf der Wölfe gewinnt, lautet die Antwort immer: der, den man füttert." 

 

Aus dem Englischen übersetzt - Originaltext von Simon English