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TOMÁS MALDONADO

Geboren in Buenos Aires (Argentinien) in 1922, hat an der Akademie der Schönen Künste studiert. Bis 1954, spielte er eine wichtige Rolle im Bereich der Kunst, Architektur und Produktgestaltung in Argentinien. Von 1943 bis 1954 nahm er an der Bewegung der Konkreten Kunst aktiv teil. Seitdem wurden seine Werke in verschiedenen Ländern und Städten ausgestellt, in Buenos Aires, Santiago de Chile, Amsterdam, Mexico City, Neu Delhi, Caracas, Bogotá, New York, Bergamo, Mailand, Madrid, Zürich und sie erschienen in wichtigen privaten wie öffentlichen Sammlungen in Argentinien, Schweiz, Deutschland, Vereinigten Staaten, Venezuela und Italien.

 

Von 1954 bis 1967 lebte er in Deutschland, wo er Dozent an der Hochschule für Gestaltung in Ulm und Rektor von 1964 bis 1966 war. In diesen Jahren war er in der Didaktik und Forschung im Bereich Produktgestaltung beteiligt. In dieser Zeit richtete er seine theoretischen Interessen an der Methodologie der Produktgestaltung, aber auch im Bereich der Kommunikation (Linguistik, Semiotik) und der Philosophie der Wissenschaft und der Technik.

 

Von 1966 bis 1967 war er "Visiting Senior Fellow" am Council of Humanities der Princeton University (USA) und "Visiting Professor" an der School of Architecture an der gleichen Universität von 1967 bis 1968 und von 1969 bis 1970. In 1989 war er "Visiting Professor" an der Graduate School of Architecture, Planning and Preservation der Columbia University (USA), "Visiting Lecturer" an der School of Architecture and Planning der University of Buffalo (USA) und am College of Design, Architecture, Art and Planning der University of Cincinnati (USA).

 

Seit 1967 lebt er in Italien. Von 1976 bis 1984 war er ordentlicher Professor im Fach Umweltplanung an der Università degli Studi di Bologna und von 1984 bis 1997 an der Architekturfakultät von Politecnico di Milano. Seit 1998: emeritierter Professor. Er hat zahlreiche Ehrungen und Auszeichnungen erhalten. Die wichtigsten davon: 1968 in London das "Design Medal" von der Society of Industrial Artists und Designers (SIAD); 1992 hat er für die Design History Society of Britain die "Banham Memorial Lecture" beim Victoria & Albert Museum in London gehalten; 1998 in Italien: "Compasso d’oro Career Award "; 2012 wurde ihm vom Präsident der Italienischen Republik die höchste Verdienstehrung verliehen.

 

Unter seinen theoretischen Werken ist zu erwähnen: La speranza progettuale, 1970;
Avanguardia e razionalità, 1974; Tecnica e cultura. Il dibattito tedesco fra Bismarck e Weimar (a cura di), 1979; Reale e virtuale, 1992 und 2007; Critica della ragione informatica, 1997; Memoria e Conoscenza. Sulle sorti del sapere nella prospettiva digitale, 2005; Digitale Welt und Gestaltung, 2007; Arte e artefatti. Intervista di Hans Ulrich Obrist, 2010; Tomás Maldonado in conversation with / en conversación con Maria Amalia García, 2010; Cultura, Sociedade e Técnica, 2012.